Sherlock und Ribeiro teilen sich Rennsiege beim FR Americas Saisonfinale

In Austin, Texas auf dem Circuit of The Americas fanden am letzten Freitag und Samstag die finalen zwei Rennen der Formel Regional Americas 2024 auf dem Programm. Die Fahrermeisterschaft war bereits vor dem letzten Event entschieden. Der Kanadier Patrick Woods-Toth krönte sich auf dem Canadian Tire Motorsport Park in Ontario zum Champion und verzichtet auf die letzten zwei Rennen des Jahres.

In der offiziellen Trainingssitzung am Donnerstag fuhr Jett Bowling die schnellste Zeit und meldete sogleich seine Ambition auf den Vizemeistertitel an. Im anschliessenden Qualifying hatte dann aber Titus Sherlock die Nase vorne und holte sich vor seinem Teamkollegen Bowling die Pole Position. Drittschnellster war der Brasilianer Bruno Ribeiro der an diesem Wochenende mit IGY6 Motorsports an den Rennen teilnimmt. Neben ihm konnte sich Rückkehrer Cole Kleck als Vierter in der zweiten Startreihe qualifizieren.

Beim Start verteidigte Sherlock seine Führung vor Golan und Kleck, die ihrerseits in der ersten Kurve an Bowling und Ribeiro vorbeizogen. Nach der erste  Runde gelang es Kleck dann auch noch an Golan vorbeizukommen und den zweiten Platz zu übernehmen. Nach zehn Minuten kam das Safety Car auf die Strecke nach dem Jake Pollack aufgrund eines technischen Defekt bei seinem Formel Regional Debüt ausschied. Beim Neustart setzte sich Cole Kleck, der Rennsieger von NOLA, neben Sherlock und versuchte ihn im Eingang zu Kurve eins zu überholen. Kleck musste allerdings von der Strecke gehen und verlor dabei seinen zweiten Platz an Jett Bowling. Im weiteren Verlauf des Rennens duellierten sich Bowling und Kleck weiterhin um Platz, mit dem besseren Ende für Bowling. Währenddessen konnte Titus Sherlock seinen vierten Saisonsieg einfahren. Bruno Ribeiro beendete das Rennen vor Hayden Bowlsbey und James Lawley auf Platz vier. Nicole Havrda überquerte die Ziellinie als Siebte vor dem Chilenen Ambiado. Die weiteren Plätze in den Punkten holten sich Ricco Shlaimoun und Landan Matriano Lim. Da weniger also die Hälfte der Rennzeit hinter dem Safety Car verbracht wurden, gab es bloss halbe Punkte für die besten zehn.

Das zweite Rennen in Austin und das letzte Rennen des Jahres fand am Samstag statt. Dank der schnellsten Rundenzeit im ersten Rennen am Tag zuvor startete wieder Titus Sherlock von der Pole Position. Bei schwierigen Bedingungen auf feuchter Strecke kommt Sherlock nicht gut weg und verliert seine Spitzenposition an Brady Golan. In Kurve neun der ersten Runde zieht Sherlock innen wieder an Golan vorbei und drängt ihn dabei leicht von der Strecke. Das weiss wiederum Bruno Ribeiro auszunutzen, der an Golan vorbeizieht und Platz zwei übernimmt. In der ersten Kurve der dritten Runde kommt es im Kampf um Platz vier zum Crash zwischen Bowlsbey und Ambiado. Währenddessen gelingt es Ribeiro an Sherlock vorbeizugehen und die Führung zu übernehmen. Ein beeindruckendes Rennen zeigte auch Cole Kleck der vom letzten Platz nach kürzester Zeit schon bis auf den vierten Platz vorfahren konnte. In nervenaufreibend Zweikämpfen kämpft er sich auch an Golan und Sherlock auf den zweiten Platz vor. Kurz vor Rennhälfte kam das Safety Car auf die Strecke weil Jett Bowling sein Auto abstellen musste. In der ersten Runde nachdem Neustart geht Golan wiederum an Sherlock und Kleck vorbei und übernimmt wieder den zweiten Platz. Sherlock kann zum Rennende hin nicht mehre um die Podestplätze kämpfen und muss sich auch noch von James Lawley überholen lassen. Ribeiro holt bei seinem ersten Formel Regional Wochenende im zweiten Rennen direkt den Sieg. Brady Golan und Cole Kleck kamen als Zweiter und Dritter ins Ziel. James Lawley wurde vor Titus Sherlock Vierter. Nach späteren Strafen für Kleck, Lawley und Sherlock erbte Nicole Havrda den dritten Platz und holte sich ihren vierten Podestplatz des Jahres. Der vierte Platz ging nach den Strafen an Ambiado, vor Lawley und Sherlock. Kleck wurde schlussendlich Siebter vor Landan Matriano Lim auf Platz acht. Platz neun und zehn gingen an die beiden Debütanten Jake Pollack und Hailie Deegan. Der Vizemeistertitel ging am Ende tatsächlich an den abwesenden Ryan Shehan. Die halben Punkte aus dem ersten Rennen und der Ausfall von Bowling im zweiten Rennen retteten Shehan Platz zwei in der Fahrermeisterschaft.