Erste Podiumsplatzierungen für Montego Maassen in Dijon-Prenois

Veröffentlicht am 16. September 2024 um 19:01

Die französische Formel 4 Meisterschaft war am letzten Wochenende zum ersten Mal seit 2018 wieder auf dem Circuit de Dijon-Prenois zu Gast. Nach einem erfolgreichen Wochenende für die beiden deutschen Fahrer in Magny-Cours, konnten sowohl Mathilda Paatz, als auch Montego Maassen ihre Bestresultate nochmals überbieten. Im Kampf um den Meisterschaftstitel gelang es Taito Kato nach längerer Durststrecke wieder Rennen zu gewinnen und zum Führenden Stevenheydens aufzuschliessen.

 

Am Freitagmorgen fand die offizielle Trainingssitzung statt, wo Yani Stevenheydens und Taito Kato die schnellsten Runden in den Asphalt brennten. Das Qualifying stand am Nachmittag an. Der Japaner Taito Kato sicherte sich die Pole Position für das erste und das dritte Rennen des Wochenendes. Stevenheydens und Roussel setzten die zweit- und drittschnellste Zeit, während Montego Maassen sich den siebten Startplatz für das erste und den vierten Startplatz für das dritte Rennen sicherte. Die beste Zeit von Mathilda Paatz reichte für den 17. Startplatz für Rennen 1.

 

Rennen 1:

Der in der Honda Racing School in Suzuka ausgebildete Kato legte vom Start bis ins Ziel ein perfektes erstes Rennen hin. Er hatte einen exzellenten Start von der Pole Position aus und behauptete die Führung während des gesamten Rennens. Hinter ihm hielt sich der Meisterschaftsführende Yani Stevenheydens mit Angriffen auf seinen Rivalen zurück und fuhr ein kontrolliertes Rennen als Zweiter zu Ende. Das Podest komplettierte Frannk Porté Ruiz, der sich vom fünften Startplatz bis auf Platz drei vorarbeitete. Auf dem vierten Rang kam der Franzose Jules Roussel ins Ziel, während sich im Kampf um Platz fünf Jules Caranta gegen Augustin Bernier und Dylan Estre durchsetzte. Estre duellierte sich im weiteren Verlauf des Rennens mit dem Deutschen Montego Maassen. Am Ende hatte Montego Maassen die Nase vorn und holte sich einen starken siebten Platz. Mathilda Paatz konnte das Rennen leider nicht zu Ende fahren.

Rennen 2:

Das zweite Rennen wurde wie gewohnt in umgekehrter Startreihenfolge gestartet. Gleich zu Beginn des Rennens kam es zu einem heftigen Unfall, als Augustin Bernier und der Meisterschaftsführende Yani Stevenheydens kollidierten, nachdem Chester Kieffer am Pole Setter Dylan Estre vorbeizog und die Führung übernahm. Nach dem Neustart versuchte Estre, nach einem intensiven Duell am Ende der Zielgeraden die Spitze zurückzuerobern. Innen versuchte er an Kieffer vorbeizuziehen, verbremste sich dabei und drängte den Luxemburger von der Strecke. Jules Caranta nutzte die Situation und übernahm Platz eins vor Jason Leung und Frank Porté Ruiz. Doch der Kampf um das Podium hatte gerade erst begonnen. Estre griff von Position vier aus wieder an, überholte diese drei Fahrer und fuhr zu einem ungefährdeten Sieg. Hinter ihm arbeitete sich Montego Maassen, der nach der Saftey Car Phase vom vierten auf den sechsten Platz zurückfiel, kontinuierlich nach vorne. Mit der schnellsten Runde des Rennens arbeitete er sich bis ins Ziel auf den zweiten Platz vor und holte seinen ersten Podestplatz in diesem Jahr. Auf dem vierten Platz kam der Kanadier Jason Leung ins Ziel und feierte ebenfalls sein bestes Resultat der Saison. Rayan Caretti schaffte eine bemerkenswerte Aufholjagd vom 12. bis auf den 5. Platz. Mathilda Paatz kam im Verlaufe des Rennens vom 20. bis auf den starken zehnten Platz nach vorne und holte sich somit erstmals eine Platzierung unter den besten zehn.

 

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Rennen 3:

Im letzten Rennen in Dijon konnte Taito Kato seine Pole Position am Start ein weiters Mal verteidigen und ging vor Yani Stevenheydens in die erste Kurve. Dahinter konnte Frank Porté Ruiz vom siebten Startplatz in der ersten Runde bis auf den dritten Platz vorstossen. Jules Caranta hingegen hatte am Start keinen Platz und fiel hinter Augustin Bernier und Montego Maassen auf den sechsten Platz zurück. Nachdem der Brite Gabriel Doyle-Parfait dank eines hervorragenden Starts mehrere Plätze gutmachen konnte, kam er nach einem Zweikampf in der Mitte des Feldes von der Strecke ab. Das Safety Car kam auf die Strecke und machte die Lücken, die sich zwischen einigen Fahrern geschaffen hatten, wieder zunichte. Als die grüne Flagge geschwenkt wurde, versuchte Stevenheydens, Kato zu überholen, der sich allerdings nicht überraschen ließ und seinem vierten Saisonsieg entgegenfuhr.

 

Im Kampf um den dritten Platz auf dem Podest konnte sich Montego Maassen ein weiterers Mal durchsetzen, indem er sehenswert an Porté Ruiz vorbeizog. Auf Platz fünf kam Augustin Bernier ins Ziel, der sich gegen den neuen Red Bull Junior Jules Caranta durchsetzte. Der Luxemburger Chester Kieffer, der auf Position elf gestartet war und sich bis auf den siebten Rang vorgearbeitet hatte, behauptete seinen vierten Platz in der Meisterschaft gegen den kämpferischen Rayan Caretti. Der Franzose mit thailändischen Wurzeln verbessrte sich um fünf Plätze und beendete das Rennen als Achter. Für Mathilda Paatz war es eine weitere erfolgreiche Aufholjagd. Vom 26. Platz arbeitete sie sich neun Plätze nach vorne und kam als 17. ins Ziel.

 

Montego Maassen darf auf ein äusserst erfolgreiches Wochenende zurückblicken.

Wenig überraschend freute er sich dementsprechend: „Das war ein super Wochenende. Diesmal hat alles gepasst und die zwei Podien bestätigen das, darüber freue ich mich sehr. In der Meisterschaft bin ich nun auf Platz acht vorgerückt.“

Auch Mathilda Paatz war nach einem schwierigen Start ins Wochenende zufrieden mit ihrer Leistung: „Die erste Top-Ten-Platzierung hat lange auf sich warten lassen, umso schöner ist es, das Ziel erreicht zu haben. Insgesamt habe ich dieses Wochenende 19 Plätze aufgeholt, damit kann ich sehr zufrieden sein und möchte den Schwung zum Finale mitnehmen.“ sagten sie zu ADAC Motorsport.

 

In der Geasmtwertung der Meisterschaft liegt Yani Stevenheydens nun nur noch sechs Punkte vor Taito Kato. Auch der Drittplatzierte Jules Caranta hat mit 17 Punkten Rückstand ebenfalls noch gute Chancen den Titel zu gewinnen. Das grosse Finale im Titelkampf findet in drei Wochen traditionell auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet statt. Abonnieren Sie unseren Youtube Kanal um den packenden Saisonabschluss nicht zu verpassen.

 

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Foto Credit: KSP Reportages