Evan Giltaire baut Führung in der FR Middle East weiter aus

Veröffentlicht am 11. Februar 2025 um 17:38

Während der Sieg in den ersten zwei Rennen an die R-ace GP Fahrer Ugo Ugochukwu und Jin Nakamura gingen, baut der Franzose Evan Giltaire mit seinem dritten Saisonsieg im dritten Rennen von Dubai seine Führung in der Meisterschaft weiter aus.

 

Am Freitag ging es los mit drei Trainingssitzungen auf dem Dubai Autodrome. Freddie Slater gab im ersten Training mit der schnellsten Zeit des Tages den Ton an, bevor Ugo Ugochukwu im zweiten und Théophile Naël im dritten Training sich an die Spitze setzten. Als es am frühen Samstagmorgen im Qualifying schliesslich um die Startpositionen ging, war Evan Giltaire nicht zu bezwingen. Der französische ART Grand Prix Fahrer holte sich die Pole Position für das erste und dritte Rennen. Brando Badoer holte sich in Qualifying 1 dem zweiten Startplatz, bevor Ugo Ugochukwu sich in Qualifying 2 die zweitbeste Position für den Start sicherte.

 

Als das erste Rennen begann, war die Strecke mit Staub bedeckt, was für die weiter hinten startenden Fahrer einen Vorteil darstellte. Infolgedessen kamen Giltaire und Badoer nur langsam weg. Al Dhaheri konnte sich zwischen die beiden schieben, während Ugochukwu die Aussenbahn wählte. Nachdem sie zu viert in die ersten Kurven gingen, übernahm Ugochukwu die Führung, während auch Badoer an Giltaire vorbeiging. Trotz des Staubes musste sich der McLaren-Junior nicht allzu viele Gedanken machen, als er einmal in Führung lag. Der Amerikaner fuhr einem ungefährdeten Sieg entgegen.

 

In der fünften Runde griff Evan Giltaire den Italiener Badoer in Kurve eins erfolglos an. Wenig später schied an derselben Stelle Everett Stack von PHM Racing aus, was das Safety Car auf die Strecke brachte. Somit war der Ugochukwus Vorsprung von drei Sekunden dahin. Beim Neustart in Runde zehn konnte er sich aber problemlos wieder absetzen.

 

Naël überholte Nakamura in der Haarnadelkurve am Ende der Gegengeraden, und auch Al Dhaheri zog später in der Runde am Japaner vorbei. Mit einem sehenswerten Überholmanöver zig schliesslich auch Kanato Le an seinem Landsmann vorbei. Auch Slater und Deligny überholten Nakamura in der elften Runde. Nach einer Kollision zwischen den Pinnacle Teamkollegen Ernesto Rivera und Hiyu Yamakoshi, wurde das Safety Car ein weiteres Mal benötigt. In Runde 13 entschied sich die Rennleitung das Rennen unter roter Flagge frühzeitig zu beenden.

 

Hinter Ugochukwu klassierten sich Brando Badoer und Evan Giltaire auf den Plätzen zwei und drei. Vierter wurde Théophile Naël vor Rashid Al Dhaheri und Kanato Le. Freddie Slater auf Platz sieben büsste weitere Punkte im Kampf um den Titel ein, während Enzo Deligny und Kanato Le als Achter und Neunter ins Ziel kamen. Jin Nakamura sicherte sich als Zehnter die Pole Position für Rennen zwei am Sonntagmorgen, welches jeweils mit umgekehrter Startreihenfolge der besten zehn in Angriff genommen wird.

 

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Während Jin Nakamura seine Pole Position am Start verteidigen konnte und die Führung übernahm, stiess Freddie Slater nach einem fantastischen Start vom vierten auf den zweiten Platz vor. Dahinter griff Enzo Deligny den Japaner Taito Kato im Kampf um Platz drei an und überholte ihn am Ende der Gegengeraden aussen herum. In der vierten Runde verlor Kato an der gleichen Stelle einen weiteren Platz gegen Rashid Al Dhaheri. Kurz darauf musste er sich Théophile Naël von Sainteloc Racing geschlagen geben. 

 

Zur gleichen Zeit begann Slater, Nakamura unter Druck zu setzen, welcher sich auf der Gegengeraden verteidigen musste. Der Zweikampf an der Spitze führte dazu, dass Deligny und Al Dhaheri immer näher kamen und bald ebenfalls vorne mitmischten. Al Dhaheri griff Deligny in der neunten Runde in fast jeder Kurve an, bevor er im letzten Sektor endlich vorbeikam. Das verschaffte Slater wieder etwas Luft nach hinten und der Brite versuchte es in Runde 12 auf der Gegengerade erneut die Führung zu übernehmen. In der Kurve kam Nakamura leicht von der Strecke ab, sodass Slater sich an die Spitze setzen konnte, doch in der nächsten Haarnadel zog Nakamura auf der Innenseite wieder an ihm vorbei. Ein weiterer Angriffsversuch des Rookies scheiterte in Runde 13. Al Dhaheri und Naël versuchten die Möglichkeit um an Slater vorbeizugehen, am Ende behielten jedoch alle ihre Plätze.

 

Während Naël aufgrund einer Fünfsekunden Strafe am Ende des Rennens zurückfiel, holte sich Nakamura den Sieg vor Slater und Al Dhaheri. Der vierte Platz ging an Evan Giltaire vor Ugo Ugochukwu und Akshay Bohra. Théophile Naël reihte sich nach seiner Strafe vor Enzo Deligny auf Platz sieben ein. Die besten zehn wurden komplettiert durch Brando Badoer und Kanato Le auf den Plätzen neun und zehn.

 

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Beim Start zum dritten Rennen am Sonntag, setzte sich Ugochukwu neben Polesetter Giltaire auf die Innenseite. Der Franzose schaffte es allerdings seine Führung aussen rum zu verteidigen. Auch Naël musste sich vor Al Dhaheri verteidigen, welcher in der ersten Kurve auf die Innenseite zog. Die Aussenlinie erwies sich jedoch als griffiger und Naël kam als Dritter aus der Kurve. Enzo Deligny von R-ace GP überholte dann in Kurve drei ebenfalls den rutschenden Al Dhaheri.

 

Drei Kurven später kollidierte Jack Beeton mit Kanato Le und Aaron Cameron (der es zurück an die Box schaffte), woraufhin das Safety Car auf die Strecke kam. Das Rennen wurde in der vierten Runde wieder aufgenommen. Vorallem im hinteren Teil des Feldes kam es zu einigen Angriffen und Überholmanövern. Das eskalierte bis zur sechsten Runde, als Everett Stack und sein PHM Teamkollege Aditya Kulkarni am Ausgang von Kurve eins kollidierten, konnten aber vorerst weiterfahren. Finley Green, Doriane Pin und Jakob Bergmeister hatten nicht so viel Glück bei ihrer Kollision, sodass erneut das Safety Car ausrücken musste.

 

Erst in Runde 11 wurden wieder grüne Flaggen geschwenkt. Giltaire setzte sich von Ugochukwu ab und holte sich seinen dritten Sieg in diesem Jahr. Dahinter holte sich Théophile Naël den dritten Platz vor Enzo Deligny und Rashid Al Dhaheri. In den letzten Runden duellierten sich Slater, Badoer und Yamakoshi um den sechsten Platz. In einem tollen Kampf mit mehreren Überholmanövern setzte sich am Ende Freddie Slater mit 0.128 Sekunden vor Brando Badoer durch. Hiyu Yamakoshi holte sich Platz acht vor Ernesto Rivera und Taito Kato.

 

Aufgrund von technischen Problemen am Sonntag, mussten wir die Übertragung von Rennen 3 verschieben. Hier kannst du dir die ganze Rennaction in voller Länge als Wiederholung anschauen ⬇️

In der Meisterschaft führt Evan Giltaire nun mit 39 Punkten Vorsprung auf den Briten Freddie Slater. Weitere zwölf Punkte dahinter liegt Brando Badoer auf dem dritten Platz, nur einen Punkt vor Théophile Naël. Alle Ergebnisse von Training, Qualifying und Rennen findet ihr hier. Bereits am nächsten Wochenende geht es weiter mit der vorletzten Runde auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi.

Fotos: Top Speed China / FR Middle East Championship

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